Maria

 

Die Herz Mariä-Verehrung ist die Verehrung des Unbefleckten Herzens der Gottesmutter. Durch dieses will Jesus den Menschen das Geschenk des Friedens und des Glückes geben. Jesus wünscht die Rückkehr der sich von ihm abgewendeten Menschen, um sie in die Liebe seines göttlichen Herzens einzutauchen und ihnen Verzeihung ihrer Sünden zu schenken. Er möchte durch die Erscheinungen Mariens in Fatima die Verehrung des Unbefleckten Herzens Mariens in der Welt begründen. Um Jesus zu lieben, wie Er es wünscht, ist es am wirksamsten, ihn durch das Unbefleckte Herz zu lieben (vgl. Ludwig Maria Grignion von MontfortGoldenes Buch). Je mehr wir mit ihrem Herzen vereint sind, desto mehr Ströme der Liebe zum Herzen Jesu wird sie in uns ergießen.

Gebotener Gedenktag des Unbefleckten Herzens Mariä

Der Gedenktag des Unbefleckten Herzens Mariä wird am Samstag nach dem Hochfest des Heiligsten Herzens Jesu begangen.

Geschichte der Herz-Mariä-Verehrung

  • Der Evangelist Lukas sagt, Maria Geschehnisse und Worte in ihrem Herzen betrachtete. Und dasMagnifikat ist das Lied ihres gottbegeisterten Herzens (Dr. Hanns-Albert Reul).
  • Die Grundgedanken reichten zurück bis in die Väterzeit (vgl. Anselm Schott, Das Messbuch der heiligen Kirche, Herder Verlag Freiburg 1949; 51 Auflage, Fest des Unbefleckten Herzens Mariens).
  • 27. Januar 1840 Maria erscheint der jungen Schwester Justine Bisqueyburu aus der Kongregation der „Töchter der barmherzigen Liebe“ vom heiligen Vinzenz von Paul in Paris. „Unser liebe Faru“ ermächtigte die Schwester zur Verbreitung des sogenannten Grünen Skapuliers vom Unbefleckten Herzen Mariens“. Dieses solle die Bekehrung der Ungläubigen und Sünder erwirken und ihnen eine gute Sterbestunde vermitteln.
  • Durch Papst Pius VII. erhielt die liturgische Verehrung des Herzens Mariä die päpstliche Bestätigung.
  • Papst Pius IX. gab dem Skapulier die kirchliche Gutheißung. Dieses Skapulier ist zur Rückgewinnung religiös Abständiger, besonders in Bezug zum Empfang der Sterbesakramente.
  • 1855 zeichnete Pius IX. das Fest mit einem eigenen Offfizium und einer eigenen Festmesse aus (Lesung der Messe: Jesus Sirach 24, 17-22: … Bei mir ist alle Gnade des guten Wandels und der Wahrheit, bei mir ist alle Hoffnung des Lebens und der Tugend).
  • Die Gottesmutter (Rosenkranzkönigin) Maria erscheint den drei Hirtenkindern Francisco Marto undJacinta Marto und Lucia dos Santos in Fatima vom 13.5-13.10.1917 in der Cova da Iria. Sie sehen die Hölle, worin die Seelen der armen Sünder kommen. Um sie zu retten will Gott die Andacht zum Unbefleckten Herzen Mariens begründen. Sie bittet täglich den Rosenkranz zu beten, um Buße undSühne und die persönliche Weihe und die Weihe Russlands (Bild des Atheismus) an ihr Herz. Man solle den Frieden von ihr erbitten, da Gott ihn Ihr anvertraut habe. Wenn man tut, was ich euch sage, werden viele gerettet werden; wenn man aber nicht aufhört, Gott zu beleidigen, wird ein anderer, schlimmerer Krieg beginnen. Wenn man ihre Bitten erfülle wird Frieden sein, Russland wird sich bekehren. Am Ende werde ihr Unbeflecktes Herz triumphieren.
  • 13. Mai 1917 Eugenio Pacelli, der spätere Papst Pius XII. wird in Rom zum Bischof geweiht. Die Stunde der Konsekration ist dieselbe, in der sich Unsere Liebe Frau den Hirtenkindern in Fatima zeigte.

Pius XI.

  • 10. Dezember 1925 Am Fest Unserer lieben Frau von Loreto Erscheint die Gottesmutter Lucia dos Santos in Pontevedra (Spanien). Sie vervollständigt die Erscheinungen 1917 in Fatima. Maria zeigt Ihr mit Dornen umgebendes Herz, da die Menschen ununterbrochen gegen dieses fluchen. Sie bittet Lucia um die Verbreitung der Herz-Mariä-Sühnesamstage:
  • 13. Juni 1929 Lucia dos Santos wird das Geheimnisses der Heiligsten Dreifaltigkeit in Tuy / Spanien geoffebart. Zwischen 11 und 12 Uhr kniete Lucia in der Klosterkirche in der Nacht. Gott fordert durch Maria den Heiligen Vater auf, in Vereinigung mit den allen Bischöfen der Welt die Weihe Russlands an ihr Unbeflecktes Herz zu vollziehen. Er verspricht die Welt durch dieses Mittel zu retten.
  • 1931 Der portugiesische Episkopat vollzieht die Weihe an das Unbefleckte Herz Mariä.
  • 12. August 1933 Papst Pius XI. ernennt den Kardinal-Staatssekretär Pacelli (der spätere Papst Pius XII.) zum Protektor der Ehrenwache des unbefleckten Herzens Mariens. Dieses hat das besondere Ziel, der innigen Verehrung Mariens, der Nachahmung Ihrer Herzenstugenden und der steten Sühneleistung für den Mystischen Leib Christi im Namen aller und für alle Seelen.

Pius XII.

  • Lucia dos Santos schrieb dem Papste am 1. Dezember 1940, er könne noch viel Unheil des gegenwärtigen Krieges verhindern, wenn er den Wunsch der Muttergottes, die Menschheit dem Unbefleckten Herzen Mariens zu weihen, vollziehen würde..
  • 31. Oktober 1942 Pius XII. weiht die ganze Menschheit dem Unbefleckten Herzen Mariens in der Radioansprache Regina del santissimo rosario an das portugisische Volk anlässlich der 25. Wiederkehr der Erscheinungen ULF von Fatima (AAS XXXIV [1942] 345-346). Ab ungefähr dieser Zeit hatte Hitler keine Kriegserfolge mehr.
  • 8. Dezember 1942 Pius XII. wiederholt die Weihe an das Unbefleckte Herz Mariens im Petersdom.
  • 4. Mai 1944 Das Fest des „Unbefleckten Herzen Mariens“ wird für die Gesamtkirche eingesetzt. Es wird der 22. August dafür festgelegt.
  • 1. Mai 1948 Pius XII., Enzyklika „Auspicia quaedam“ Durch die Weltweihe an das Unbefleckte Herz Mariens soll der Friede in der Welt und in Palästina hergestellt werden.
  • 17. Dezember 1951 Pius XII. erhebt die „Ehrenwache des Heiligsten und Unbefleckten Herzens Mariä” zur Erzbruderschaft (unio prima primaria) mit Sitz in München.
  • 7. Juli 1952 Apostolisches Schreiben „Sacro vergente anno” – Das dem Unbefleckten Herzen Mariens geweihte Russland.
  • 4. September 1954 Im Marianischen Jahr und im Rahmen des 76. Deutschen Katholikentages, weiht im Namen des deutschen Episkopates der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Kölner Kardinal Josef Frings Deutschland dem Unbefleckten Herzen Mariens. Am 8. Dezember 1954 wird diese Weihe bundesweit in den Pfarreien nachvollzogen.

Paul VI.

  • 21. November 1964 Papst Paul VI. erneuert die von Papst Pius XII. vollzogene Weihe Russlands ans Unbefleckte Herz Mariens vor den versammelten Konzilsvätern des Zweiten Vatikanischen Konzils, jedoch nicht mit ihnen (so P. Luis Kondor SVD – Protektor der Seligsprechung der Fatimakinder).

Johannes Paul II.

  • 13. Mai 1982Weiheakt an die Gottesmutter Maria 1982 in Fatima. Er vollzog diese (noch nicht in Vereinigung mit allen Bischöfe), (Der Apostolische Stuhl 1982, 404-407)
  • 25. März 1984Weiheakt an die Gottesmutter Maria 1984 Papst Johannes Paul II. vollzieht in geistlicher Einheit mit den Bischöfen der Kirche die Weihe der Menschen und der Völker an das Unbefleckte Herz Mariens (Insegnamenti die Giovanni Paolo II VII/1 Vatikanstadt 1984).vollzogen vor der Fatima-Madonna, welche nach Rom gebracht wurde, vor dem Angelusgebet am 25. März 1984 auf dem Petersplatz (Der Apostolische Stuhl 1984, 61-64; (Der Kommunismus wurde gebrochen – Fall der Berliner Mauer-Auflösung der DDR 1989 …)
  • 1. Januar 1996 Kongregation für den Gottesdienst und der Sakramentenordnung, Dekret Prot. 2376/95/L, in welchem sie die Feier des Unbefleckten Herzen Mariens im Römischen Generalkalender anstelle wünschenswert (gradu memoriae ad libitum) als verpflichtend (gradu memoriae obligatoriae) festsetzt (Notitiae 32 [1996] 654-656).
  • 8. Dezember 1998 Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, Notifikation „Per dectetum“ (Prot. n. 2671/98/L) über Gedächtnis des Unbefleckten Herzens Mariä (N 35) [1].
  • 13. Mai 1991Weiheakt an Unsere liebe Frau von Fatima.
  • 8. Oktober 2000Weihegebet an die Gottesmutter Maria 2000 anlässlich der Feier des Jubiläums der Bischöfe zum Heiligen Jahr.

Benedikt XVI.

Franziskus

Verheißung

Wer die Verehrung zum Unbefleckten Herzen Mariens übt, dem verspreche ich das Heil (Maria in Fatima am 13. Juni 1917). Sie sagt: „Diese Seelen werden von Gott bevorzugt werden wie Blumen, die ich vor seinen Thron bringe.“ (Sir 24,22: Wer auf mich hört, wird nicht zuschanden und wer um mich sich müht, sündigt nicht. Wer mich ans Licht hebt erhält das ewige Leben).

Der Herz-Mariä-Samstag

Maria spricht in Fatima: „Ich meinerseits verspreche allen jenen, die am ersten Samstag von fünf aufeinanderfolgenden Monaten beichten, kommunizieren, den Rosenkranz beten und mir während einer Viertelstunde Gesellschaft leisten, indem sie die Rosenkranzgeheimnisse betrachten mit der Absicht, mir Genugtuung zu leisten, in der Todesstunde mit allen für ihr Heil notwendigen Gnaden beizustehen.

Präfation des Unbefleckten Herzens Mariä (Marienmessen)

Das Herz der seligen Jungfrau, das Herz eines Menschen des Neuen Bundes
„In Wahrheit ist es würdig und recht, Dir, allmächtiger Vater zu danken und das Werk Deiner Gnade gebührend zu preisen. Denn Du hast der seligen Jungfrau Maria ein kluges und verständiges Herz geschenkt, bereit, auf Dich zu hören und Deinen Weisungen in allem zu folgen; ein neues und mildes Herz, in das Du selbst das Gesetz des Neuen Bundes geschrieben hast; ein schlichtes und reines Herz, mit dem sie als Jungfrau Deinen Sohn empfing und mit dem sie Dich schauen darf in ewiger Freude; ein waches und starkes Herz, das das Schwert des Leidens furchtlos ertrug und die Auferstehung des Sohnes gläubig erwartete. Darum rühmen wir Dich mit allen Chören der Engel: und singen vereint mit ihnen das Lob Deiner Herrlichkeit: Heilig, Heilig, Heilig …