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BEDEUTUNG DER ERSTEN FÜNF ERSCHEINUNGEN DER JUNGFRAU MARIA, DIE MARIA DO CARMO HATTE
DIE ERSTE PHASE der Erscheinungen ereignete sich vom 2. Mai 1994 bis zum 2. Mai 1998. In diesen vier Jahren hatten beide, Maria do Carmo und Edson, regelmäßige Erscheinungen und erhielten Botschaften für Pilger und die ganze Welt.
Die Erscheinungen ereigneten sich auch noch später, doch der Wunsch des Himmels war, dass die Menschen die vielen Botschaften in ihr Alltagsleben umsetzen und nicht nur Wunder suchen.
Am 2. Mai 1998 fragte die Jungfrau Edson und seine Mutter, ob sie bereit seien, sich für die Familien und Sünder zu opfern. Beide nahmen das Opfer an: Maria erschien ihnen drei Monate lang nicht, was für sie sehr traurig war, denn seit dem Jahre 1994 haben sie sich daran gewöhnt, regelmäßig mit dem Himmel vereint zu sein. Seit August 1998 hatten sie wieder Erscheinungen, die aber nicht so regelmäßig waren wie vorher.
In der ersten Phase waren die ersten fünf Erscheinungen vom 2. Mai bis zum 11. Mai 1994, die Maria do Carmo hatte, von wichtiger Bedeutung. Die Botschaften dieser Erscheinungen bilden das Fundament der Belehrung der Königin des Rosenkranzes und des Friedens in Itapiranga.
Die erste Erscheinung: in dieser Erscheinung zeigte die heilige Jungfrau Maria do Carmo ihren Sohn Quirino, der elf Jahre alt bei einem Verkehrsunfall im Jahre 1989 starb. Die Jungfrau wünschte, der Welt und allen Müttern, die auf tragische Weise ihre Kinder verloren haben, mitzuteilen, sie sollten nie verzweifeln und den Glauben verlieren. Sie sagte nur: »Betet, betet!« Die heilige Jungfrau wollte einfach darauf verweisen, dass mit dem Tod nicht alles zu Ende ist und der Mensch für das ewige Leben geschaffen ist. Maria erklärte, dass wir nie vorhersehen sollen, wo sich eine Seele befindet – im Himmel, im Fegefeuer oder in der Höhle; wir dürfen nie urteilen, verzweifeln oder verlangen, dass wir mehr wissen als Gott, wir müssen uns aber bewusst sein, das Gottes Barmherzigkeit unermesslich ist!
Maria, unsere himmlische Mutter, hat ihren Sohn gekreuzigt und sterben gesehen. Sie weiß, wie schmerzhaft ein Verlust ist. Trost können wir bei Gott und in der Kirche finden. Der Verlust des Glaubens und die Entfernung von der Kirche darf nicht die Konsequenz des Verlustes einer geliebten Person sein. Gott hat für jeden von uns einen Plan! Jeden nimmt Gott dann zu sich, wenn sein Herz für den Himmel bereit ist. Wenn Gott den Menschen weiterleben lassen würde, würde er vielleicht schwere Sünden begehen und damit für immer Gott verlieren. Die heilige Jungfrau bat Maria do Carmo, sie soll denjenigen, die ein Kind oder eine geliebte Person verloren haben erklären, dass Gott selbst für die Seelen sorgt, denn er hat sie erschaffen.
Die Botschaft der heiligen Jungfrau vom 22. Juni 1994 an Maria do Carmo als sie über den Tod ihres Sohnes Quirino sprach, der im Jahre 1989 verstorben ist, lautete:
»Als mein Sohn Jesus Christus starb, hatte ich die Möglichkeit, seinen Leib in meinen Schoß zu nehmen. Er ruhte mit seinem Haupt auf meiner rechten Hand. Schau.« (Maria do Carmo sah Jesus in Mariens Schoß, als sie ihn vom Kreuz nahmen.) »Doch ich bin ich. Als dein Sohn Quirino starb, hattest du nicht die gleiche Gnade, seinen Leib an deinen Leib zu drücken. Doch schau, ich und mein Sohn Jesus Christus haben den Leib deines Sohnes in unseren Schoß genommen. Schau.« (Maria do Carmo sah ihren toten Sohn, der mit dem Kopf auf der linken Seite des Schoßes Mariens ruhte und den restlichen Körper an Jesus Leib lehnte. Unser Herr Jesus Christi breitete seine Hände unter Quirinos Leib aus und unterstützte ihn.)
Maria do Carmo weinte sehr und Maria sagte zu ihr: »Weine, meine Tochter, du darfst weinen. Das ist das letzte Mal, dass du um deinen Sohn weinst. Am Todestag deines Sohnes, als du nach Hause kamst und ihn auf dem Sofa sahst, (ich weiß nicht, ob ich das inhaltlich richtig verstanden habe) lagst auch du im Sterben. Doch weil du meinen Sohn Jesus Christus und mich um ein wenig Kraft gebeten hast, damit du diesen Vorfall verkraften konntest – denn, wenn auch du gestorben wärst, wäre die Verzweiflung für deinen Ehemann, die restlichen Kinder und die Familie noch größer – wurde deine Bitte erhört. Und das war der Augenblick, wo wir dich mit meinem Sohn Jesus Christus in unseren Schoss genommen haben. Das war der Augenblick, wo du aufatmen konntest und um Wasser gebeten hast und trinken konntest. Du warst sehr demütig und klein und hast uns nicht gehindert, nicht mich und nicht meinen Sohn. Das sind deine zwei wichtigsten Tugenden. Du sprachst nur: „Warum ist mein Sohn gestorben? Warum?“ Ich und mein Sohn Jesus Christus antworten dir wiederum: weil er ein Engel sein wollte und Gottes Heiliger. Erst jetzt bist du glücklich, weil ich dir deinen Sohn zeige, wie er im Himmel ist, bekleidet als Engel; doch noch glücklicher wirst du sein, wenn ihr euch beide eines Tages in Gottes Herrlichkeit begegnet.«
Die zweite Erscheinung: Kurz vor der zweiten Erscheinung am 4. Mai sah Maria do Carmo den Teufel, der sie hindern wollte zu beten. Durch Gottes Erleuchtung und Erleuchtung durch die heiligen Jungfrau rief sie: »Im Namen des Blutes Christi, verschwinde! « und der Teufel verschwand sofort. Danach erschien Jesus mit seiner Mutter Maria, die Quirino mit sich führte. Jesus sagte ihr, dass Quirino im Himmel ist als Engel oder Heiliger.
Diese zweite Erscheinung war sehr symbolisch. Erst erlaubte der Herr dem Teufel, sich zu zeigen, um zu beweisen, dass es ihn wirklich gibt und dass er alles versucht, um die Menschen von Gott zu entfernen und ihre Heiligkeit und Erlösung zu verhindern.
Gott wollte auch die Kraft des Gebetes, gesprochen im Glauben, beweisen, die den Teufel vertreiben kann. Mit dem Sohn Marias do Carmo neben der heiligen Jungfrau wollte Gottvater auch zeigen, dass es immer eine Hoffnung gibt, auch wenn eine Situation tragisch ist.
Quirino kam in den Himmel dank seiner guten Erziehung, die ihm heilige Werte vermittelte, ihn lehrte Gott zu ehren. Symbolisch betonte diese Erscheinung, wie wichtig die Familie, die Erziehung für Werte und die Glaubenslehre ist.
Während der dritten Erscheinung, am 7. Mai, zeigte die Jungfrau Maria do Carmo die Seelen, die in die Hölle kommen. Am meisten sind das jene, die Mitglieder einer Sekte oder Freimaurerei waren; die, die sich mit Okkultismus, Hexenkult und Magie befassten. An diesem Tag sagte Maria zu ihr: »All diese Seelen sind in der Hölle, weil sie mehr die Dunkelheit als das Licht liebten.«
In der vierten Erscheinung, am 8. Mai*, erschien die Jungfrau mit einem blutigen Fötus in ihrer Hand. Sie weinte, damit Mütter, die ihre Kinder von sich weisen und ermorden, aufmerksam werden. Sie sagte: »Abtreibung ist eine schwere Sünde! Wer das getan hat, muss beichten und tiefe Reue empfinden. In einem solchen Fall genügen Worte nicht! Mütter, die eine solche Tat begangen haben, müssen täglich um Genugtuung des Kindermordes beten.« (* am zweiten Sonntag im Mai wird in Brasilien Muttertag gefeiert).
Botschaft vom 18. Oktober 1996
»Alle Personen, die abgetrieben haben, bei einer Abtreibung mitgearbeitet, sie bezahlt oder ausgeführt haben, müssen weinen und sich bis zur Erde demütigen vor Reue und einen Priester aufsuchen, damit sie ihre schwere Sünde beichten. Das ist eine Todsünde, die die Seele in die Hölle führt. Diese Personen dürfen lebenslänglich auf der Erde nicht aufhören zu beten und müssen immer um Vergebung ihrer Sünde bitten. Jetzt, wo sie erfahren haben, dass Abtreibung eine große Sünde ist, sollen sie keine heilige Messe versäumen. Jeder Tag, an dem sie nicht bei der heiligen Messe waren, wird für sie ein Tag im Fegefeuer sein. Falls es keine heiligen Messen geben sollte oder es keine Möglichkeit gäbe, zur heiligen Messe zu kommen (bei außergewöhnlichen Bedürfnissen oder bei sehr schwerwiegenden Hindernissen), werden ihnen diese Tage verziehen. Sie sollen jeden Tag, wenn sie nicht in Todsünde sind, die Eucharistie empfangen und sollen immer um Vergebung und Nachlass bitten. Diese Botschaft soll in der Stadt Parintis und in anderen Orten, wo ihr betet, vorgelesen werden. Ich segne euch im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen!«
Während der fünften Erscheinung, am 11. Mai, sprach Jesus Maria do Carmo über die Schwere des Ehebruchs und des Lebens in der heutigen außerehelichen Lebensgemeinschaft. Damit vernichten die Menschen das wahre Gefühl für die Familie und das Sakrament der Ehe. Jesus sagte ihr: »Diese Sünden sind nicht ohne Folgen bei Gott. Steh auf und schreibe nieder:
Ehebruch ist eine große Sünde. Gott vergibt euch, wenn ihr beichtet und aufrichtig Reue empfindet. Habt keine Angst und schämt euch nicht, einen Priester aufzusuchen. Wenn er euch in meinem Namen vergibt, vergebe ich euch. Wenn er euch nicht vergibt, dann vergebe auch ich euch nicht.
Diejenigen, die verheiratet waren und sich scheiden ließen, sollen zu ihrem geschiedenen Ehepartner zurückkehren und ihn um gegenseitige Vergebung bitten! Diejenigen, die in einer außerehelichen Gemeinschaft leben, sollen heiraten. Diejenigen, die nicht heiraten können oder wollen, sollen alleine in Keuschheit leben. Wegen der großen Sünde des Ehebruchs geht Gnade verloren.«
Botschaft der heiligen Jungfrau an Maria do Carmo im Juni 1994:
»An meine Tochter R. F. und andere Mütter, an alle Mütter ohne Ehemann. Ihr Bräutigam ist Jesus. Solch eine Mutter muss ihn um Hilfe bitten. Nur Er wird ihr helfen. Solch eine Mutter oder Frau übt gleichzeitig Männer- und Frauenarbeit aus. Nein, nicht dass sie Mann-Frau ist, das ist nicht das gleiche. Ihre Arbeit hat sich verdoppelt und so muss es sein. Die Kinder werden ihr eines Tages sehr dankbar sein und Jesus noch viel mehr. Der Sohn und die ältere Tochter, ihre Mutter, ihr Bruder und ihre Freunde sollen ihr helfen. Ungehorsame Kinder sollen knieend beten. Das ist eine Form von Strafe und Buße. Wenn möglich bleibt solange bei den Kindern, um euch davon zu überzeugen, dass sie gehorsam sind. Das ist die beste Möglichkeit, wenn ihr sie erziehen wollt, damit sie gute Menschen werden. Meine Töchter und Söhne, handelt schnell! Das gilt im Allgemeinen für alle Mütter und Kinder. Amen.«
In dieser Botschaft betonte Jesus folgendes:
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Vergebt demjenigen, der wirklich seine Sünden bereut.
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Sucht einen Priester auf, damit ihr das Bußsakrament empfangen könnt, bereut wirklich und bittet um Vergebung.
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Zeigt Demut und vergebt demjenigen, der euch gekränkt und verletzt hat.
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Nehmt Keuschheit an, wenn die Situation ein gemeinsames Leben in der Ehe nicht erlaubt.
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Spendet einander das Sakrament der heiligen Ehe, dadurch vereint Gott Mann und Frau. Das Sakrament ist untrennbar und ist Grundlage für eine glückliche Familie sowie für eine heilige und gesunde Erziehung der Kinder.